Körpersprache Typologie
Körpersprache Typologie anhand des DISC Modells. Unterschiedliche Persönlichkeitstypen anhand ihrer Charaktere nonverbal analysiert.
Was muss ein Politiker beispielsweise beachten, um überzeugend sein sein Berufsbild nach aussen zu bringen. Weitere Themengebiete die Sie vielleicht auch interessieren sind die Körpersprache in der Partnerschaft, oder die der Moderatoren,
Körpersprache Typologie anhand des DISC Modells. Unterschiedliche Persönlichkeitstypen anhand ihrer Charaktere nonverbal analysiert.
Mimik bei blinden Menschen: Angeboren oder erlernt?
Mimik bei blinden Menschen: Angeboren oder erlernt?
Mimik bei blinden Menschen: Angeboren oder erlernt?
Nonverbale Kommunikation wird in der täglichen Interaktion oft unterschätzt, obwohl sie eine wesentliche Rolle dabei spielt, wie wir unsere Gedanken und Emotionen vermitteln. Studien, darunter die von Albert Mehrabian, zeigen, dass über 50 % unserer gesamten Kommunikation nonverbal erfolgt. Mehrabian entwickelte in den 1970er Jahren die sogenannte „7%-38%-55%-Regel“, die aufzeigt, dass bei der Vermittlung von Emotionen der gesprochene Text lediglich 7 % ausmacht, während die Stimme 38 % und die Körpersprache 55 % der Kommunikation ausmachen (Mehrabian, 1971). Diese Zahlen verdeutlichen, dass das, was wir sagen, oft weniger Einfluss hat als die Art und Weise, wie wir es sagen.
Auch der dänische Wissenschaftsjournalist Tor Nørretranders bringt diese Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein für unsere Worte und der tatsächlichen Bedeutung der Körpersprache treffend auf den Punkt, wenn er sagt: „Das eigentliche Drama ist, dass die Sprache des Körpers viel mehr sagt als die Rede.“ (Nørretranders, 1999). Unser Glaube, dass Worte allein unsere Gedanken und Gefühle vollständig ausdrücken können, übersieht die tiefe Bedeutung der nonverbalen Signale, die in unserer alltäglichen Kommunikation eine zentrale Rolle spielen.
Und obwohl die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation laut verschiedenen Experten über 50% der gesamten Kommunikation ausmacht, wird sie oft unterschätzt. Denn die körpersprachliche Kommunikation erfolgt ohne Worte und paraverbale Hinweise, sondern ausschließlich durch Gestik, Mimik, Körperhaltung und andere körperliche Signale. Aber wie verhält sich diese These in Bezug auf blinde Menschen, die keine visuellen Reize wahrnehmen können?
Studie: Ist uns unsere Mimik vorgegeben?
Die Rolle der Spiegelneuronen
Spiegelneuronen spielen eine entscheidende Rolle bei der Nachahmung und dem Verständnis von Handlungen und Emotionen. Diese speziellen Nervenzellen werden aktiviert, wenn wir eine Handlung beobachten, die wir selbst ausführen könnten, wie etwa einen Gesichtsausdruck (Rizzolatti & Gallese, 1996). Bei sehenden Menschen ermöglicht dies die automatische, unbewusste Imitation von Mimik.
Aktivierung der Spiegelneuronen durch andere Sinne
Bei blinden Menschen, insbesondere bei solchen, die von Geburt an blind sind, wird das System der Spiegelneuronen durch andere sensorische Modalitäten wie Hören und Tasten aktiviert. Studien zeigen, dass blinde Menschen ähnliche neuronale Aktivitäten aufweisen wie sehende Personen, wenn sie Geräusche hören (auditive Stimuli), die mit bestimmten Handlungen verbunden sind, oder wenn sie taktile Reize erfahren (Ricciardi et al., 2013).
Die Bedeutung der Spiegelneuronen: Bewusste vs. Unbewusste Imitation
Spiegelneuronen sind hauptsächlich für unbewusste Imitation verantwortlich. Diese Zellen werden aktiviert, wenn wir eine Handlung oder einen Gesichtsausdruck sehen und diese unbewusst nachahmen, ohne dass es eines bewussten kognitiven Prozesses bedarf (Rizzolatti & Gallese, 1996). Bei blinden Menschen erfolgt die Aktivierung dieser Neuronen jedoch durch andere sensorische Reize, was darauf hindeutet, dass das Spiegelneuronensystem flexibel und adaptiv ist (Pell & Kotz, 2011).
Mimik bei Blinden: Angeboren oder erlernt?
Eine zentrale Frage ist, ob blinde Menschen ihre Körpersprache, hier zunächst auf die Mimik fokussiert, auf ähnliche Weise wie sehende Menschen ausüben, und ob diese nonverbalen Signale der Mimik angeboren oder erlernt sind. Bei sehenden Menschen wird Mimik oft durch Spiegelneuronen und unbewusste Imitation von beobachteten Gesichtsausdrücken erlernt (Rizzolatti & Gallese, 1996). Doch wie lernen blinde Menschen, die keine visuellen Vorbilder haben?
Angeborene Mimik und Gestik
Forschung zeigt, dass bestimmte mimische Ausdrucksformen, wie das Lächeln oder das Stirnrunzeln, angeboren und nicht erlernt sind. Schon Neugeborene, auch solche ohne visuelle Erfahrung, zeigen diese grundlegenden mimischen Reaktionen. Dies spricht dafür, dass Mimik und Gestik auf archaischen, instinktiven Verhaltensmustern beruhen, die unabhängig von visueller Erfahrung existieren. Vor dem Hintergrund einer klaren Trennung der vielfältigen mimischen und gestischen Ausdrucksweisen wird nachfolgend vorerst auf die Forschungsfrage der Mimik eingegangen.
Rein auf die Mimik fokussiert, identifizierte der amerikanische Psychologe Paul Ekman sieben Basisemotionen, die weltweit kulturübergreifend gleich ausgedrückt und erkannt werden. Ekman betonte, dass diese Emotionen angeboren sind und von allen Menschen, unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft, durch spezifische mimische Ausdrucksformen kommuniziert werden (Ekman, 1972).
Paul Ekmans Forschung hat gezeigt, dass die 7 Basisemotionen – Freude, Trauer, Wut, Ekel, Überraschung, Angst und Verachtung – universell sind. Das bedeutet, dass diese Emotionen unabhängig von der kulturellen Herkunft durch spezifische mimische Ausdrucksformen kommuniziert werden und von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ähnlich interpretiert werden. Beispielsweise ergaben Studien mit dem Volk der Fore in Papua-Neuguinea, das kaum Kontakt zur Außenwelt hatte, dass diese Menschen Ekmans Basisemotionen ähnlich ausdrücken und erkennen konnten wie Menschen aus westlichen Gesellschaften. Diese universelle Erkennbarkeit der Emotionen stützt die Hypothese, dass diese Ausdrucksformen tief in der menschlichen Natur verankert sind.
Mimik und emotionale Ausdrucksformen scheinen demnach tief in unserer menschlichen Biologie verwurzelt. Dies unterstreicht auch eine interessante Studie von Matsumoto und Willingham (2009), die gezeigt hat, dass blinde Athleten nach einem Wettkampf dieselben Gesichtsausdrücke von Emotionen zeigen wie sehende Athleten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass emotionale Ausdrücke wie Freude und Trauer bei Siegen und Niederlagen angeboren sind und nicht durch visuelle Nachahmung erlernt werden müssen.
Eine weitere relevante Untersuchung stammt von Galati et al. (2003), die die Mimik blinder und sehender Kinder in emotionalen Situationen verglichen. Die Studie zeigte, dass die blinden Kinder ähnliche Gesichtsausdrücke wie die sehenden Kinder hatten, was darauf hinweist, dass die Fähigkeit, Emotionen durch Mimik auszudrücken, nicht vom Sehen abhängt, sondern tief verwurzelte biologische Grundlagen hat.
Forschungsfrage zur instinktiven Mimik, unabhängig visueller Erfahrung
Um vorgenannte Studien weiter zu konkretisieren und zu untersuchen, dass Mimik auf archaischen, instinktiven Verhaltensmustern beruht, die unabhängig von visueller Erfahrung existieren, habe ich in meiner Studie Lilly, eine blinde Probandin, in einer Reihe kontrollierter Experimente beobachtet. Dazu habe ich ihre Mimik anhand der 7 Basisemotionen von Paul Ekman analysiert. Die emotionalen Reize wurden gezielt dazu ausgewählt und umfassten rein verbale Beschreibungen emotionaler Szenarien. Auditive oder taktile Stimuli wurden zu diesem Zeitpunkt der Studie nicht angewendet, da zu diesem Zeitpunkt der Studie Lillys Mimik ohne Einfluss einer bewussten Imitation bzw. des bewussten Lernens abgefragt werden sollte. Wichtig war einzuhalten, dass zu diesem Zeitpunkt der Studie Lilly nicht verbal angewiesen wurde, etwas mimisch nachzumachen oder umzusetzen, wie etwa die Lippen hochzuziehen oder die Stirn in Falten zu legen.
Bei der Beobachtung zeigte sich, dass Lilly, trotz ihrer Blindheit, in der Lage war, die sogenannten 7 Basisemotionen, wie sie von Paul Ekman beschrieben wurden, durch ihre Mimik auszudrücken. Diese Basisemotionen umfassen Freude, Trauer, Angst, Überraschung, Wut, Ekel und Verachtung. Lillys mimische Reaktionen traten spontan und reflexartig in den entsprechenden emotionalen Kontexten auf. Mit ‚reflexartig‘ meine ich, dass ihre Reaktionen unbewusst und instinktiv erfolgten, ohne dass sie bewusst darüber nachdenken musste. Diese Reaktionen waren nicht erlernt oder bewusst nachgeahmt, sondern schienen tief verwurzelte, automatische Reaktionen auf die emotionalen Reize zu sein. Diese Beobachtung spricht dafür, dass die Fähigkeit, emotionale Ausdrücke wie Mimik zu zeigen, auf tief verwurzelten, angeborenen Mechanismen basiert, die unabhängig von visueller Wahrnehmung funktionieren.
Die Ergebnisse meiner Studie unterstützen daher die These, dass Mimik als Teil der nonverbalen Kommunikation auf archaischen, instinktiven Verhaltensmustern beruht. Diese Mechanismen sind offenbar so tief in unserem biologischen Erbe verankert, dass sie auch ohne visuelle Vorbilder ausgebildet werden und funktionieren können. Dies hat weitreichende Implikationen für unser Verständnis der menschlichen Kommunikation, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Sinne und der angeborenen Fähigkeiten im emotionalen Ausdruck.
Die Mimik von Lilly wurde nicht nur durch meine direkte Beobachtung erfasst, sondern auch durch Videoaufnahmen dokumentiert, um eine detaillierte Analyse der Gesichtsausdrücke zu ermöglichen. Darüber hinaus wurden die Videoaufnahmen von unabhängigen Experten beurteilt, um die Objektivität der Ergebnisse sicherzustellen.
Quellen:
- Mehrabian, A. (1971). Silent Messages: Implicit Communication of Emotions and Attitudes. Wadsworth.
- Nørretranders, T. (1999). Spüre die Welt: Eine neue Kultur der Wahrnehmung. Carl Hanser Verlag.
- Rizzolatti, G., & Gallese, V. (1996). „Neurons related to the recognition of actions performed by others.“ Experimental Brain Research.
- Ricciardi, E., et al. (2013). „The sightless mind: a study of the mirror neuron system in individuals blind from birth.“ Neuropsychologia.
- Pell, M. D., & Kotz, S. A. (2011). „Emotional prosody and affective communication.“ Biological Psychology.
- Ekman, P. (1972). Emotion in the Human Face. Cambridge University Press.
- Matsumoto, D., & Willingham, B. (2009). „Spontaneous facial expressions of emotion of the blind are not culturally learned.“ Emotion, 9(2), 253–259. doi:10.1037/a0014880
- Galati, D., et al. (2003). „Facial expressions of emotion in blind and sighted children.“ Emotion, 3(4), 283-298. doi:10.1037/1528-3542.3.4.283
- Bauer, J. (2005). Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneuronen. Ullstein.
Auswertung der Forschungsfrage zur instinktiven Mimik
In genauer Beobachtung konnte ich alle sieben Basisemotionen bei der blinden Probandin Lilly beobachten und auch bildlich festhalten und nachweisen. Trotz ihrer Blindheit zeigte Lilly die typischen Gesichtsausdrücke für jede dieser Emotionen:
Studie: Ist uns unsere Mimik vorgegeben?

Freude
Ausgedrückt in der Mimik durch: Mundwinkel schräg nach oben gezogen - Absenken der Augendeckel - äussere Augenringmuskel angespannt - Krähenfüsse

Trauer
Ausgedrückt in der Mimik durch: Innenseiten der Augenbrauen nach oben gezogen - Mundwinkel nach unten gezogen - Kinnbuckel

Wut / Ärger
Ausgedrückt in der Mimik durch: Augenbrauen zusammengezogen - Obere Augenlider hochgezogen - Lippen gepresst bzw. eine angespannte Kiefermuskulatur und heruntergezogene Mundwinkel.

Furcht / Angst
Ausgedrückt in der Mimik durch: Augenbrauen nach oben und zusammengezogen - Obere Augenlider hochgezogen - Untere Augenlider angespannt - Lippen nach aussen gezogen

Ekel
Ausgedrückt in der Mimik durch: Augenbrauen nach unten gezogen - Nase gekräuselt - Oberlippe nach oben gezogen - Unterlippe kann angehoben sein

Überraschung
Ausgedrückt in der Mimik durch: Augenbrauen nach oben und zusammen gezogen - obere Augenlider hochgezogen - Mund entspannt geöffnet

Verachtung
Ausgedrückt in der Mimik durch: Augen bleiben neutral - Mundwinkel auf einer Seite nach innen gepresst bzw. ein einseitiges Hochziehen der Mundwinkel oder der Oberlippe.
Diese Beobachtungen bestätigen Ekmans Theorie, dass die Ausdrucksformen dieser Basisemotionen angeboren und unabhängig von visuellen Erfahrungen vorhanden sind. Lillys Fähigkeit, diese Emotionen korrekt auszudrücken, deutet darauf hin, dass sie auf instinktiven, evolutionär verankerten Mustern beruhen, die tief im menschlichen Verhalten verwurzelt sind.
Weiter konnte ich, jedoch per Zufall, das Achselzucken bei Lilly beobachten. Ohne hier zunächst weiter auf die instinktive Gestik bei blinden Menschen einzugehen, kann ich hier schon darauf hinweisen, dass zum Gebiet der instinktiven Gestik bereits Studien mit Lilly laufen, die separat ausgewertet und veröffentlicht werden. Ein weiteres zentrales Thema der Mimik und Gestik bei blinden Menschen werden die hier nicht thematisierten ausführlichen Auswertungen Lillys Lerneinheiten mit bewusster Imitation sein.
Mimik und Gestik: Lernen durch Imitation bei Blinden
Hier nur soviel: Eine Hypothese ist, dass blinde Menschen trotz des Fehlens visueller Vorbilder, durch bewusste Imitation, etwa durch das Lesen von Beschreibungen oder das Hören von Anweisungen, nonverbale Signale erlernen können. Auch hier habe ich mich in dieser Veröffentlichung vorerst auf meine diesbezüglichen Beobachtungen des nonverbalen Teilbereiches Mimik beschränkt.
In meinen Studien mit der blinden Probandin Lilly zeigt sich, dass sie durch verbale Informationen oder durch taktile Wahrnehmung der eigenen Gesichtsmuskulatur in der Lage ist, mimische Ausdrücke nachzuahmen. Dies deutet darauf hin, dass Lernen bei blinden Menschen auch durch alternative Kanäle und nicht nur durch unbewusste Imitation erfolgen kann (Bauer, 2005).
Im Versuch mit Lilly, Mimik durch bewusste Imitation verstärkt bzw. gezielt einzusetzen, wurde jedoch schnell sichtbar, dass es nicht ausreicht, lediglich eine verbale oder schriftlich herangezogene Information nachzuahmen, ohne sie verinnerlicht oder gespürt zu haben.
Studie: Ist uns unsere Mimik vorgegeben?
Zusammenfassung und Implikationen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass blinde Menschen grundsätzlich über eine instinktive Mimik verfügen, die sich in ihrer Ausprägung der 7 Basisemotionen von Paul Ekman eindeutig zuordnen lässt. Diese Mimik ist, wenn nicht noch zusätzlich bewusst imitiert, jedoch sehr zart ausgeprägt.
Der Versuch, diese mit bewusster Imitation weiter auszuprägen, gestaltet sich jedoch mühsamer als bei Lerneinheiten mit sehenden Menschen. Für blinde Menschen reicht es nicht einfach aus, eine verbale oder schriftlich herangezogene Information nachzuahmen, ohne sie gesehen und somit auch verinnerlicht zu haben. Ihre Fähigkeit, Emotionen durch Mimik und Gestik auszudrücken und zu erkennen, stützt sich vorrangig auf angeborene instinktive Mechanismen. Alternative sensorische Reize und bewusste Imitation um Mimik zu erlernen ist zwar möglich, bedürfen jedoch einer gezielten und fachlich fundierten Anleitung, gepaart mit kontinuierlicher Übung und Ausdauer. Ob diese bewusste Imitation in der Folge dann zu einer authentisch spontanen im Ausdruck jedoch stärkeren Mimik führen würde als die bereits vorhandene instinktive unbewusste Mimik blinder Menschen, konkretisiere ich in meiner separaten Beobachtung unter dem Fokus der bewussten Imitation.
Diese Erkenntnisse könnten insbesondere in der Pädagogik und Therapie von blinden Menschen Anwendung finden. Das Wissen um die angeborene Fähigkeit zur Mimik könnte beispielsweise dazu genutzt werden, um spezielle Trainingsprogramme zu entwickeln, die blinden Menschen helfen, ihre nonverbale Kommunikation weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Darüber hinaus könnten diese Ergebnisse zu einer besseren Inklusion von blinden Menschen in unsere Gesellschaft beitragen. Ein tieferes Verständnis der nonverbalen Kommunikation bei blinden Menschen könnte beispielsweise in Schulungen für Lehrkräfte, Therapeuten und Familienangehörige einfließen, um eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die auf die spezifischen Kommunikationsbedürfnisse blinder Menschen eingeht. Ob und wieweit die Spiegelneuronen dabei eine entscheidende Rolle spielen, auch wenn sie bei Blinden durch andere Sinne aktiviert werden (Bauer, 2005), konnte ich in Bezug der Mimik nicht eindeutig darstellen. Trotzdem sehe ich in diesen Erkenntnissen eine weitreichende Implikationen für das Verständnis der menschlichen Kommunikation und die Rolle der Sinne im Lernprozess. Diese Maßnahmen würden nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis fördern.
Quellen:
- Mehrabian, A. (1971). Silent Messages: Implicit Communication of Emotions and Attitudes. Wadsworth.
- Nørretranders, T. (1999). Spüre die Welt: Eine neue Kultur der Wahrnehmung. Carl Hanser Verlag.
- Rizzolatti, G., & Gallese, V. (1996). „Neurons related to the recognition of actions performed by others.“ Experimental Brain Research.
- Ricciardi, E., et al. (2013). „The sightless mind: a study of the mirror neuron system in individuals blind from birth.“ Neuropsychologia.
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