Körpersprache Donald Trump - Joe Biden

Die Körpersprache von Donald Trump und Joe Biden kann kaum unterschiedlicher sein. Gerade am Rednerpult lässt sich der Unterschied dieser beiden Persönlichkeiten analysieren. Steht man als Moderator oder Politiker in der Öffentlichkeit, so kommt es auf das Wissen der eigenen Körpersprache besonders an.

KÖRPERSPRACHE AM BEISPIEL DONALD TRUMP UND JOE BIDEN

Eine plakative Beschreibung.

KÖRPERSPRACHE AM BEISPIEL DONALD TRUMP UND JOE BIDEN

Eine plakative Beschreibung.

Körpersprache Donald Trump und Joe Biden

Analyse der Körpersprache von Donald Trump

Donald Trump hat schon eine sehr mächtige Körpersprache. Er benutzt überwiegend sogenannt ‘Viel-Macht-Gesten’. Entweder hat er diese gezielt gelernt? Oder mit seinen Berufs– und  Lebenserfahrungen adaptiert,  ich weiss es nicht, beides ist möglich!

Um es mal näher  zu beschreiben: Eine dieser Machtposen ist seine Körperhaltung an dem Rednerpult. Er stützt sich mit weit ausgestreckten Armen, die Hände am seitlichen Rand des Pultes nach oben ab. Und mit so einer Haltung fühlt man sich nicht nur mächtig, damit demonstriert man auch Macht. Zudem ist die Mimik von ihm überwiegend streng kontrolliert, also nicht nett. Sein Blick geht ganz gezielt mal nach rechts, mal nach links, mal gradeaus. Egal, was um ihn herum passiert, hat er so den ganzen Raum im Blickfeld.

Damit leitet er, auch unabhängig davon was er sagt.   

Man kann sich mal vor Augen halten: Mit so einer strengen Mimik könnte man auch nette Worte sagen: sie kommen trotzdem nicht nett an! Das gilt außerdem auch umgekehrt:  Mit einer netten Mimik kommen strenge, drohende oder mahnende Sätze auch weniger streng oder bedrohlich an.

"Es ist wirklich verblüffend wie wir mit einem Lächeln im Gesicht auch ohne Befürchtung
  - du Zicke -  sagen könnten."
"Es ist wirklich verblüffend wie wir mit einem Lächeln im Gesicht auch ohne Befürchtung
  - du Zicke -  sagen könnten."

Die Hand-Gestik in der Körpersprache Donald Trump

Aber nochmal zurück zu Donald Trump am Rednerpult

Wenn er zudem noch wie zufällig seine Hände lüftet, also seine Handflächen sichtbar macht – auch er sich weiter mit den Handballen am Pult abstützt – demonstriert er für die Zuschauer: Ehrlichkeit.

Körpersprachlich analysiert bedeutet eine sichtbare Handfläche Ehrlichkeit! Schaut mal…. ich hab nichts zu verstecken.  

Diese Hand Geste des Vertrauens, der Ehrlichkeit setzt er übrigends auch anders ein. Indem er in seinen Reden generell öfters mal seine Hand über Schulterhöhe hebt und einfach nur die Handinnenfläche zeigt.

Ob bewusst oder unbewusst: Jemand der seine Handflächen zeigt, hat nichts zu verstecken.

Archaisch gesehen, kann man diesem Menschen vertrauen, er hat kein Messer. Jeder kennt diese Geste, sie wird heute noch bei jedem Eid eingesetzt. Sie steht für den Betrachter – ich wiederhole mich: für Ehrlichkeit!

Donald Trump, Quelle T-online

Seine Handgeste der Präzision

Auch diese von ihm öfters eingesetzte Geste ist uns allgegenwärtig:

Denn: Jemand der seinen Daumen und seinen Zeigefinger eng zusammendrückt – die anderen 3 Finger sind abgespreizt -machen Sie die Geste doch mal nach: also Daumen und Zeigefinger zusammendrücken, ganz einfach: fühl es sich nicht präzise an?

Die Geste steht für Präzision, Genauigkeit, hier passt kein Blatt mehr dazwischen, alles ist OK, präzise, hier gibt es nichts zu rütteln!

Wir kennen diese Finger-Geste – auch als Emoji – alle: 👌… und bewerten sie auch alle gleich.

Ich kann nur raten: Testen Sie mal die Auswirkung von Viel-Macht Posten- oder Gesten.

Donald Trump, Quelle T-online
"Donald Trump hat vielleicht mit seiner Macht-Körpersprache Menschen mehr verängstigt als möglicherweise mit seinen Worten oder Taten."
"Donald Trump hat vielleicht mit seiner Macht-Körpersprache Menschen mehr verängstigt als möglicherweise mit seinen Worten oder Taten."

Diversität in der Körpersprache von Donald Trump und Joe Biden

So überrascht es mich auch nicht, dass sein Nachfolger, Präsident Joe Biden, eine komplett konträre, fast schon harmlose Körpersprache spricht.

Herr Biden steht immerhin mit gefalteten Händen am Rednerpult. Er zeigt regelmäßig ein soziales Lächeln ganz harmlos, egal was er sagt … nicht so schlimm ….

Gefaltete Hände stehen für Ruhe und Konzentration, ein in sich gehen, beten, ein nicht tatvolles, schlimm oder bedrohlich sein, also: harmlos!

Sein Blick ist ruhig und er dominiert damit nicht beunruhigend den Raum. Seine Mimik ist nett und freundlich – harmlos!    

Die Körpersprache des Priesters – so kann ich mir vorstellen –  kommt nach den Dominanz-Gebärden von Herrn Trump möglicherweise bei einigen erleichternd an.  

Verzeihen Sie mir die Plakativität dieser Beispiel-Beschreibung. Aber es zeigt  so nur die Brisanz, wie die Körpersprache im Ausdruck ihrer Typologie nicht unterschiedlicher sein kann.   

Konnte ich trotzdem  Ihr Interesse wecken, so stöbern Sie in Ruhe weiter. Nach Ihrem Zeitbudget in einem 1:1 Coaching, in meinem Online-Training oder in einzelnen Publikationen. Ich freue mich über jeden Leser, für den die Körpersprache lesbar wird.

Herzliche Grüsse

Ihre Sabrina Olsson

PS: Oder Sie haben Lust sich auditiv weiter inspirieren zu lassen? Hier gelangen Sie zum vollständigen Podcast:

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